Wir haben Karten, Farben, folglich auch verschiedene Figuren und damit jeweils Figuren einer Sorte.
Für ein Full House benötigen (wenn wir vom Pokerspiel mit ausgeteilten Karten ausgehen… Ist nicht genau spezifiziert, wahrscheinlich aber implizit gemeint) wir Karten von einer Figur (ein Drilling) und Karten von einer anderen Figur (ein Paar) auf der Hand.
Zuerst müssen wir uns überlegen, wie viele Möglichkeiten es gibt, verschiedene Figuren aus den auszuwählen, die Reihenfolge beachten wir hierbei noch (im Vergleich zum Urnenmodell: mit Unterscheidung der Reihenfolge und ohne Zurücklegen):
Anschließend müssen wir uns noch überlegen, wie viele Möglichkeiten es gibt, Karten aus den ersten Figuren und Karten von den zweiten Figuren auszuwählen (jeweils im Vergleich zum Urnenmodell: ohne Unterscheidung der Reihenfolge und ohne Zurücklegen). Da jede Auswahlmöglichkeit der Karten auf jede Auswahlmöglichkeit bei den Karten angewandt werden kann, sind die Möglichkeiten insgesamt (Anmerkung: Hier liegt der Grund, wieso wir vorhin die Reihenfolge beachtet haben: Wir müssen zwischen Figuren, von denen wir Karten und Figuren, von denen wir Karten ziehen unterscheiden. Natürlich hätte man aber oben ohne Reihenfolge ziehen können und dann hier einen Faktor für das Vertauschen integrieren. Das Endergebnis wäre das selbe.):
Nun können wir beide Möglichkeiten zusammenführen, wobei wir wieder bei jedem Paar von Figuren entsprechend und Karten auswählen müssen:
Dies entspricht aller Möglichkeiten, ein Full House aus Karten bei einem er-Kartenblatt zu bilden.
Die Wahrscheinlichkeit für einen Full House beträgt nebenbei entsprechend: